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Der Urlaub im eigenen Land hat in Corona-Zeiten an Beliebtheit gewonnen. Im letzten Jahr fand gut die Hälfte aller Urlaubsreisen in Deutschland statt, das besagt eine aktuelle Tourismusanalyse im Auftrag der BAT Stiftung für Zukunftsfragen. 31 Prozent zieht es auch in diesem Jahr erneut an einen Urlaubsort im Heimatland. Da stellt sich die Frage nach der Rückkehr zu einem gewohnten und liebgewonnen Reiseziel.
Hamid Farahmand, was braucht es heute zutage, um Gäste zur Wiederkehr an einen Ferienort zu bewegen?
Hamid M. Farahmand: Die Rückkehr zu einer Destination hat stark etwas mit der Entwicklung der letzten Jahre zu tun. Die Abkehr vom Massentourismus und Trends, wie Erholung in der Natur, Achtsamkeit, das Stärken des eigenen Wohlbefindens und die Bereitschaft dafür mehr Geld auszugeben, hat auch zu einem Umdenken in der Ferienhotellerie geführt.
Die Priorität bestimmt also das Ziel?
Hamid M. Farahmand: Ja! Mit dem Ziel der Reise verändert sich auch das Reiseziel: Das ICH steht im Vordergrund. Man sucht nach Zielen, um abschalten zu können, nicht mehr unbedingt um neue Kontakte zu knüpfen. Rückzug, Ruhe und authentische Erlebnisse sind neue Ziele. Die können sich in ursprünglichen Naturgebieten rund um Küsten und Seen befinden oder auch z.B. im Hinterland der portugiesischen Algarve. Wenn man weiß, wo man das Gefühl des Wohlbefindens bekommt, zieht es einen an diesen Ort zurück, gerade jetzt in der Pandemie – deren Auswirkungen uns noch eine Weile begleiten werden. Die Vorfreude liegt also weniger in den Überlegungen wohin die Reise gehen kann, als in den konkreten Vorbereitungen auf diesen Rückzugsort.
Ist es allein der Ort, der Anziehungskraft ausübt?
Hamid M. Farahmand: Nicht nur! Natürlich gibt es die Anziehungsmagneten, wie deutsche Küsten oder Bayerische Alpen etc. Aber eigentlich ist es eine Idee, ein Lebensgefühl, das vermittelt wird. Gastfreundschaft wird neu definiert. Ein Quäntchen mehr zu bieten, einen Hauch von Familie zu spüren und eine gewisse Vertrautheit zu genießen, stärkt die Bindung ungemein. Im Ausland findet man bereits Destinationen, die ihren Gästen nicht nur eine Unterkunft, sondern eine besondere Erfahrung bieten – die sogenannten Ferien-Resorts. In Deutschland ist das Konzept noch nicht so bekannt. Bades Huk, an der mecklenburgischen Ostseeküste, ist so ein Resort. Naturnahe Erholung, ein Interieur zum rundum Wohlfühlen, abwechslungsreiche Freizeitangebote im Haus und rund um die Wismarer Bucht sowie ein umfangreicher, gastfreundlicher Resort Service machen das Erholungserlebnis perfekt.
Immobilienbesitzer profitieren von zufriedenen Urlaubsgästen (auch um die Vermietung kümmert sich der Service) und Erholungssuchende kommen gern an diesen Ort zurück. Grundsätzlich wird der Markt härter umkämpft werden. Im Mittelpunkt stehen aber immer die Bedürfnisse der Reisenden. Ihnen stets ein bisschen mehr zu bieten, wird in Zukunft den feinen aber entscheidenden Unterschied machen.